Burnout erkennen und behandeln im MVZ Psychotherapie München Westend

Der Begriff „Burnout” veranschaulicht, wie sich Betroffene fühlen, die diesen Zustand erreicht haben: ausgebrannt wie ein Feuer, das eben noch lichterloh entflammt war. Nichts geht mehr, die Erschöpfung ist so groß wie Gefühle der Sinnlosigkeit oder der zynischen Abkehr von dem, wofür man doch so lange Zeit innerlich „gebrannt“ hat.

Der Begriff benennt den Zusammenbruch, aber ein Burnout bahnt sich über lange Zeiträume hinweg an. Dass es sich um eine Erkrankung handelt, wird vielfach aber eben erst vom Endpunkt her erkennbar. Denn das Besondere an dieser „Erschöpfungsdepression“ ist ja gerade, dass sie zumeist Menschen trifft, die ihrem Beruf oder ihren Aufgaben mit besonderer Leidenschaft nachgehen. Entsprechend wird das Burnout im Klassifizierungssystem ICD-10-GM als ein Problem beschrieben, dass „die Lebensbewältigung“ betrifft.

Als besonders bedroht galten anfänglich Menschen aus helfenden, pflegenden und pädagogischen Berufen. Hier beobachtete man häufig, was auch als „Helfersyndrom“ beschrieben wird: der extrem ausgeprägte Wunsch, gebraucht zu werden. Ein Burnout galt daher anfänglich als Problem von Menschen, denen es schwerfällt, sich von ihrer Arbeit beziehungsweise ihrer Klientel zu distanzieren. Die Aufopferung, mit der sich die Betroffenen ihren Aufgaben widmeten, wurde in einen Zusammenhang mit einem schwachen Selbstwertgefühl gebracht.

Doch lässt sich das Entstehen der Krankheit damit nur in Einzelfällen erklären. Insbesondere die rasante Zunahme deutet darauf, dass die Ursachen eines Burnouts nicht allein beim Individuum zu finden sind, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem darstellen. Rationalisierung, Stress in allen Lebensbereichen, aber auch soziale Isolation sind nur drei wichtige Faktoren, die unser Leben entscheidend verändert haben. Entstehen dadurch neue Belastungen und Überforderungen, kann ein Burnout die Folge sein.

Erkennen und verändern: Therapie bei Burnout im MVZ München Westend

Im medizinischen Versorgungszentrum München-Westend sind wir uns der Komplexität der Thematik bewusst. Unser Handeln und unsere Therapie kann gleichwohl nur auf den einzelnen Patienten abgestimmt sein. Da das Burnout-Syndrom eine psychosomatische Erkrankung ist, gilt es, in der Therapie die psycho-sozialen Ursachen und Symptome ebenso im Blick zu haben wie individuelle mentale und körperliche Symptomatik.

Für ein Burnout bezeichnend sind an dieser Stelle zu nennen:

• das Gefühl der psychischen und körperlichen Erschöpfung.
• Einschlaf- und Konzentrationsstörungen.
• Veränderungen in der Persönlichkeit wie die Neigung zu Zynismus oder zum beständigen Grübeln.
• das Erleben von innerer Leere, Sinnlosigkeit.
• negative Gedanken und Glaubenssätze.
• ständige Anspannung oder völliges Erschlaffen.
• Herz-Kreislauf- oder auch Magen-Darm-Probleme.
• Apathie und der Verlust an Selbstwahrnehmung beziehungsweise an Gespür für die eigenen Bedürfnisse.

In der Therapie setzen wir daher einerseits auf Entlastung von allen belastenden und negativen Stress verursachenden Faktoren.
Auf psychisch-mentaler Ebene arbeiten Sie während Ihrer Burnout-Therapie im MVZ Westend daran,

• Ihre Selbstwahrnehmung zu verbessern. Sie lernen Emotionen, Bedürfnisse, Wünsche angemessen wahrzunehmen, sich selbst mit Achtung und Wertschätzung zu begegnen.
• positive Glaubenssätze und innere Überzeugungen herauszubilden, die sich als hilfreich im Alltag und auch in besonderen Belastungssituationen erweisen.
• Stärken und Ressourcen, die Sie zu Beginn Ihrer Tätigkeit oder vor Eintreten des Burnouts verspürten, zu reaktivieren. Dabei wird es allerdings auch darauf ankommen, eine gesunde Selbsteinschätzung zu erlangen und die Fähigkeit zum „Nein-Sagen“ zu entwickeln.
• Entspannungstechniken zu erlernen und sich selbst Ruhe und Genuss zu gönnen.
• kommunikative Strategien zu entwickeln, um Überforderungen, Manipulation durch Vorgesetzte oder Kollegen zu erkennen und dem gegebenenfalls ruhig und klar etwas entgegensetzen zu können.
• nach Gründen für die ständige Selbstüberforderung oder ein ausgeprägtes Leistungsdenken zu suchen („wenn ich nicht alles gebe, bin ich nichts wert“) und neue Formen der Selbstbehauptung und Abgrenzungsfähigkeit zu entwickeln.
• typische Verhaltensmuster zu erkennen und neue Verhaltensweisen einzuüben.

Burnout verhindern oder behandeln durch eine Psychotherapie im MVZ München Westend

Welche therapeutischen Maßnahmen im Detail erforderlich und sinnvoll sind, ergibt sich aus einem intensiven Vorgespräch. Gern können Sie sich auch vorab bereits mit Fragestellungen befassen, die für eine Diagnostik hilfreich sind. Denn so charakteristisch das Burnout-Syndrom auch ist, so spezifisch sind doch die individuellen Voraussetzungen und Gründe, weshalb es zur Erkrankung kam.

Neigen Sie beispielsweise dazu

• sich ausschließlich oder überwiegend über Ihre Aufgaben/Arbeit/Leistungen zu definieren?
• hart mit sich ins Gericht zu gehen, wenn Sie einen Fehler gemacht haben?
• sich alles selbst „erkämpfen“ und erarbeiten zu müssen?
• sich aus sozialen Beziehungen zurückzuziehen, weil Sie Wichtigeres zu tun haben?
• sich gegen die Probleme Ihrer Klientel nicht abgrenzen zu können?
• den Wünschen und Anforderungen Ihrer Vorgesetzten/Kollegen immer wieder nachzugeben, obwohl Sie bereits deutlich überlastet sind?

Fühlen Sie sich erschöpft, ausgelaugt, ständig müde? Arbeiten Sie viel und hart, aber ohne die gewünschte Effektivität? Würden Sie einfach gern mal wieder entspannen, haben aber verlernt, Ihre Freizeit zu genießen oder Stunden der Muße zuzulassen?

Dann sollten Sie dringend darüber nachdenken, wie weit Sie von einem Burnout noch entfernt sind! Beratung, Unterstützung und Therapie erfahren Sie im MVZ Psychotherapie Westend in München. Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf!